Stratigraphische Übersicht: Perm und Trias in Deutschland

Deutschland
Trias
Perm
Die Gesteine permischen und triassischen Alters werden in Deutschland im Wesentlichen zwei lithostratigraphischen Einheiten im Rang von Supergruppen zugeordnet, Dyas und Germanischer Trias (Menning 2000). Lediglich die permotriassischen Abfolgen der deutschen Alpen sind hiervon ausgenommen.

Die Ablagerungen des Perm sind in Deutschland nach ihrer Fazies deutlich zweigeteilt in die terrestrischen Sedimente des Rotliegend und die marinen, lagunär-salinaren und Sabkha- Ablagerungen des Zechstein.

Der Name Dyas (Zweiheit) für die lithostratigraphische Supergruppe der permischen und spätest karbonischen Sedimente und vulkanischen Gesteine nimmt Bezug auf diese Zweigliederung (Marcou 1859, Geinitz 1861-62).

Während die Sedimente des tieferen Rotliegend noch in mehreren getrennten Becken abgelagert wurden, verschmilzt der Ablagerungsraum im höheren Oberrotliegend und Zechstein zu einem einheitlichen Becken, dem Mitteleuropäischen Becken. Der Name Trias (Dreiheit) leitet sich aus der faziellen Dreiteilung der Trias in Mitteleuropa ab (Alberti 1834 ):

Diese drei Einheiten werden heute als lithostratigraphische Gruppen betrachtet, die zusammen die Supergruppe der Germanischen Trias aufbauen.

Die Germanische Trias umfasst damit die Trias-Ablagerungen des Mitteleuropäischen Beckens (Germanisches Becken), das den größten Teil des heutigen deutschen Staatsgebietes einnimmt und weit darüber hinaus reicht.

Im Süden Deutschlands finden sich demgegenüber auch Ablagerungen der alpinen Permotrias in den Kalkalpinen Decken Oberbayerns. Deren Ablagerungen sind überwiegend marin und können gut in die internationale chronostratigraphische Gliederung eingeordnet werden.

Die lithostratigraphische Gliederung der alpinen permischen und triassischen Abfolgen erfolgt in Anlehnung an die Gliederung im benachbarten Österreich.

Zitierte Literatur